Natürlich hat der Bundesverband Crowdfunding eV ein gewichtiges Wort, als Branchenvertreter mitzureden und natürlich hat seine Stellungnahme Gewicht. So war es auch hier, wie wir von Teilnehmern so mancher Diskussion in Berlin gehört haben. Der Finanzausschuss hatte sich letztlich nicht dazu durchringen können, dass Immobiliencrowdfunding stärker zu regulieren. Nun gut, das ist eben so, haben auch wir gedacht und uns dafür entschieden, bei jedem Immobiliencrowdfunding-Angebot dem Anleger deutlich zu machen, worauf er sich einlässt: auf ein Investment mit Totalverlustrisiko.
Nun könnte sich der Vorgang aber insgesamt völlig anders darstellen, wenn sich unsere Informationen bestätigen sollten, denn es ist in den letzten 14 Tagen viel Unruhe um Herrn Mallouki entstanden und das scheinbar nicht ohne Grund.
Herr Mallouki ist jetzt mit einer Gesellschaft wohl selber Immobiliencrowdfunder.
Stellen Sie sich einmal vor, das Immobiliencrowdfunding wäre stärker
reguliert worden, so wie es eigentlich vorgesehen war, dann hätte Herr
Mallouki ganz schön im Regen gestanden und möglicherweise viel Geld
verloren. Denn man darf sicherlich darüber spekulieren, dass Herr
Mallouki zum Zeitpunkt der Diskussionen im Finanzausschuss schon wusste,
was er vorhat. Er musste sich dann möglicherweise auch im eigenen
Interesse mit all seiner Überzeugungskraft für die Beibehaltung des
Immobiliencrowdfundings in der jetzigen Form einsetzen. Was glauben Sie,
sehr geehrter Herr Mallouki, werden die Mitglieder des
Finanzausschusses des Deutschen Bundestages denken oder auch sagen, wenn
wir diese über den Vorgang informieren? Für Ihr Image und das des
Verbandes wäre das sicherlich weder förderlich noch hilfreich. Da sind
wir dann sicherlich einer Meinung. Als Vorsitzender eines Verbandes
haben Sie dem Verband einen „Bärendienst erwiesen“. Sie sollten nun
Ihren Hut nehmen und den Verband damit aus der öffentlichen Diskussion.
Ich kann mich erinnern, sehr geehrter Herr Mallouki, dass Sie gerne den
Saubermann spielen. Hier sollten Sie für klare und saubere Verhältnisse
sorgen.
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